Vom Medium zur globalen Wirbelsäule: Wirtschaftsfaktor Internet

Bild: © istock.com/cherezoff
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Das Internet bedeutet einen weiteren Meilenstein in der menschlichen Geschichte. Mehr noch, gilt es bereits jetzt als die vierte industrielle Revolution, auch als digitale Revolution bekannt. Dabei ist heute schon absehbar, dass deren Auswirkungen noch (wesentlich) größer sein werden als bei den Umbrüchen der Vergangenheit. Schattenseite des Erfolgs: Abhängigkeiten nicht vermeidbar Schon 2011 war etwa die Hälfte aller deutschen Unternehmen vom Internet abhängig. Wer die Entwicklung in den letzten Jahren verfolgt hat, der kann ungefähr erahnen, wie stark die Quote noch weiter gestiegen ist.

Keine Frage: Das Internet ist längst mehr als ein Netzwerk zum Chatten und Surfen, es ist für die Weltwirtschaft von fundamentaler Bedeutung.


So gibt es inzwischen keinen Bereich mehr, in dem das Internet keine Rolle spielt. Die Zahl der Unternehmen, die komplett offline sind, ist verschwindend gering und betrifft vor allem Kleinstunternehmen wie etwa im inhabergeführten Einzelhandel – doch selbst dort macht sich der Wandel bemerkbar Und das sowohl im mobilen Bereich wie auch beim Festanschluss. Selbst kleine Geschäfte sind immer häufiger mit Online Shops vertreten und nutzen Maßnahmen wie Online-Bannerwerbung oder Google-Optimierung, oft mit Fokus auf Mobilgeräte, um auf den Handys von Verbrauchern gefunden zu werden.Dabei ist allerdings klar: Wird dieser Weg einmal beschritten, gibt es kein Zurück mehr, da der Online-Handel eine Umstellung vieler Abläufe bedeutet. Auch Stückzahlen, Margen und Wettbewerb verändern sich durch die Teilnahme am Internet-Handel drastisch – die Entscheidung pro Online-Business ist somit schwerwiegend und zwängt Unternehmer fortan ins Korsett der Internet-Spielregeln.


Internet der Dinge bald Vergangenheit? Möglich, aber unwahrscheinlich


Nun gehört es zum Wesen des Internet, dass Prozesse und Entwicklungen mit besonders hoher Geschwindigkeit voranschreiten. Das Internet der Dinge kann ein Lied davon singen: Erst allmählich schaffte es der Begriff in das allgemeine Bewusstsein auch fernab der IT-Szene, nun stimmen ersten Experten schon dessen Abgesang an.


Die deutsche Politik sieht das jedoch anders. Erst im November 2014 kamen Unternehmen und Politik zusammen, um den Standort Deutschland für die Chancen und Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Zur Realisierung seien jedoch Investitionen nötig, so Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), denn genau da habe Deutschland noch großen Nachholbedarf. Ziel der Investitionen ist somit, die Abwanderung der Industrie zu verhindern. Das Bündnis Industrie 4.0 soll diesem Szenario vorbeugen und die Weichen für die Zukunft stellen.


Quelle: Szenario7